Feuerwehr übt THL- Sonderlage


Zu einer Einsatzübung im Rahmen des Blocks „Technische Hilfeleistung“ trafen sich die Aktiven der Feuerwehr Vilseck am Dienstag, den 28. Juli 2020 bei sehr sommerlichen Temperaturen. Um die Grundlagen, die im Übungsabend zwei Wochen zuvor Thema waren, zu festigen, wurde eine Sonderlage durch die Ausbilder aufgebaut. Die „anrückenden Kräfte“ fanden nach dem Eintreffen folgende Lage vor: 

 

zwei PKWs waren frontal ineinander gefahren, wobei ein PKW auf der Front senkrecht zum Stehen gekommen war. Der Fahrer dieses Wagens war im Fahrzeug eingeschlossen und bei der ersten Erkundung nicht ansprechbar.

 

Sonderlage - Feuerwehrkräfte bei der Sicherung der PKWs

 

Eine Sonderlage erfordert nicht nur ein schnelles, strukturiertes und aufmerksames Denken eines Einheitsführers, sondern alle am Einsatz beteiligten Personen müssen konzentriert und zielsicher arbeiten, um ein sicheres Befreien der Patienten zu ermöglichen. 

 

 

Schaffung einer Seitenöffnung durch Feuerwehrkräfte       Einsatz eines inneren Retters

 

Um das senkrecht stehende Fahrzeug zu stabilisieren, wurde das Paratech- Rettungssystem, sowie Spanngurte genutzt und in alle Richtungen abgesichert. Um den eingeschlossenen Fahrer beurteilen zu können, sowie eine „Sicht von innen“ an den Einheitsführer abzugeben, wurde ein „Innerer Retter“ in das Fahrzeuginnere geschickt, welcher den Patienten mit medizinischen Basismaßnahmen versorgte und den Kräften außerhalb des PKWs eine Information über den Patientenzustand geben kann.

Nachdem auf der Fahrerseite eine große Seitenöffnung geschaffen wurde, konnte der Patient mit einem Spineboard schonend aus dem KFZ gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden.

 

In einer konstruktiven Nachbesprechung wurde das schnelle und durchdachte Stabilisieren des Fahrzeugs als besonders zeitsparend und sicher gelobt, die Kommunikation im Team – ein nicht zu vernachlässigender Baustein im Einsatz der Feuerwehr – lies ebenfalls keine Kritpunkte offen. Punkte, welche noch verbessert werden könnten wurden offen angesprochen und nach Alternativen Möglichkeiten gesucht.

 

Abschließend konnten an den beiden „Unfallfahrzeugen“ verschiedene Techniken mit den hydraulischen Rettungsgeräten, Glasschneidern etc. unter Anleitung geübt werden.


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Autor:Niklas Obermeier
Foto(s):Feuerwehr Vilseck