Generalversammlung der Feuerwehr Vilseck 2022


Wieder Normalität ins Vereinsleben zu bringen und die gewohnten Veranstaltungen erneut aufleben zu lassen, ist der Vorsitzenden Christina Wolf bei der Mitgliederversammlung im Zehentkasten ein großes Anliegen.

 

© Michael Lang

 

Der 239 Mitglieder zählende Feuerwehrverein habe seine traditionellen Feiern im Jahre 2021 gänzlich absagen müssen, so Wolf. „Erst 2022 konnte der Florianstag  wieder gefeiert werden.“ Die aktive Wehr jedoch sei trotz Corona unvermindert im Einsatz gewesen. Dies dokumentierte Kommandant Lothar Hasenstab anhand seiner Bildpräsentation.

 

Wenn auch 2021 nur 64 Einsätze zu verzeichnen waren, habe man in diesem Jahr bis jetzt schon 103mal ausrücken müssen. „Feuer, Stürme und Dürre waren fast an der Tagesordnung,“ schickte er voraus. Als größter und schwierigster Einsatz habe in diesem Jahr der Großbrand in Seiboldsricht zu Buche geschlagen. „Im Mai galt es, bei zahlreichen Sturm- und Wasserschäden Hilfe zu leisten. Auch die Bergkirche war davon betroffen“, bedauerte Hasenstab.

 

© Michael Lang

 

Nach der großen Dürre seien Flächenbrände in Axtheid-Berg, Sigl, Vilseck, Unterschalkenbach und Edelsfeld hinzugekommen. „Da war es gut, dass man sich zuvor bei einer Schulung im Vilsecker Gerätehaus zum Thema „Vegetations-Brandbekämpfung“ neue Kenntnisse erworben hatte.“ Bewährt habe sich auch das Konzept der Abschnitts-Führungs-Stelle (AFS), welches vor allem bei Unwetterlagen eingesetzt wird.

 

Hasenstabs Dank galt besonders dem Web-Team Niklas und Andreas Obermeier, das mit der EDV-Programmierung für die AFS gut beschäftigt war. „Nun ist unsere Wehr bestens vorbereitet für künftige Großeinsätze.“

 

Jugendwart Niklas Obermeier berichtete von den Schulungen, Übungen und Aktionen der Gemeinde-Jugendfeuerwehr. Die 17 Jugendlichen aus Vilseck hätten durch die Modulare Truppausbildung, Teilnahme an Wissenstest, Jugendflamme und Jugendleistungsspange verschiedene Auszeichnungen erworben, gab Obermeier erfreut bekannt.

 

© Michael Lang

 

Umfangreich berichtete Kassier Markus Schertl über die Vereinsfinanzen. Trotz ausgebliebener Einnahmen in den Coronajahren habe sich der Kassenstand durch Mitgliederbeiträge, Spenden und Aktions-Teilnahmen nicht verringert.

 

Aufgrund von Lehrgängen erhielten mehrere Feuerwehrmänner ihre Beförderungen. Das Ehrenzeichen des Freistaats Bayern wurde Christian Lindl für sein 40jähriges Wirken im aktiven Dienst verliehen. Die Vorstandschaft zeichnete auch langjährige Mitglieder für ihre Treue mit Urkunden aus.

 

„Vilseck setzt Maßstäbe“, stellte Kreisbrandinspektor Michael Iberer fest „und lässt auch andere Wehren davon partizipieren“, fügte er hinzu. Nachwuchsarbeit und Kameradschaft seien in Vilseck vorbildlich.

 

Zweiter Bürgermeister Thorsten Grädler lobte das Engagement der Vilsecker Wehr und fragte: „Was wären Städte und Landkreise ohne ihre Feuerwehren?“ So habe auch die Stadt Vilseck für ihre sieben Wehren gerne in neue Löschanzüge, Überjacken und Fahrzeuge investiert.

 

Vorsitzende Christina Wolf dankte den Stadtvätern für ihre dauerhafte Unterstützung. Mit dem Hinweis auf einen geplanten Wein- oder Bockbierabend und einen Tagesausflug ging man zum gemütlichen Teil über.


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Autor:Rosi Hasenstab
Foto(s):Michael Lang, ml-weblive.de