Die erste Ausbildungsveranstaltung im Jahr 2006 fand am Sonntag, 29.01.2006 gemeinsam mit der Wasserwacht Vilseck-Sorghof am Freizeitweiher in Vilseck statt.
Auf Einladung der Wasserwacht beteiligte sich die FF Vilseck an einer Eisrettungsübung, welche bei hervorragenden äußeren Bedingungen durchgeführt werden konnte.
Zu Beginn der Übung erklärte Wasserwacht-Jugendleiterin Maria Honig den anwesenden Zuschauern die Grundlagen der Eisbildung, und welche Eisdicke für ein sicheres Begehen der Eisfläche erforderlich ist.
Vor allem den Kindern und Jugendlichen erklärte Maria
Honig mit welchen Mitteln sie einem Eingebrochenen zu Hilfe eilen können
und was sie dabei beachten müssen.
Wichtig sei es, beim Vorgehen auf dem Eis das Körpergewicht auf eine größtmögliche
Fläche zu verteilen, um so ein weiteres Einbrechen zu vermeiden. Um von
dem Eingebrochenen nicht selbst ins Wasser gezogen zu werden, sei es von Vorteil,
wenn man ihm einen Ast oder einen anderen Gegenstand reichen würde.
Im Anschluß an diese kurze Einführung demonstrierte die Jugendleitern selbst, wie man sich auf dem Eis der Einbruchstelle nähert, und rettete mit Hilfe eines Astes einen Eingebrochenen.
Hierzu stellte sich ein Mitglied der Wasserwacht Hahnbach zur Verfügung, der sich mit einem Trockentauchanzug vor den eisigen Temperaturen des Wassers zu schützen wusste.
Weitere Übungen, die von verschiedenen Mitgliedern der Wasserwacht vorgeführt wurden, zeigten noch einige andere Varianten einen Eingebrochenen aus dem kalten Wasser zu retten.
Nachdem die Wasserwacht ihre Vorführungen abgeschlossen hatte, demonstrierte die FF Vilseck einige Möglichkeiten der Feuerwehr bei einer Eisrettung.
Als erstes wurde das Vorgehen auf dem Eis mit Hilfe von Steckleitern geübt. Hierbei arbeitet sich der Retter auf zwei Steckleiterteilen abwechselnd bis zur Einbruchstelle vor.
Mit Hilfe einer Leine, welche auch als Eigensicherung für den Retter dient, werden Retter und Geretteter schließlich wieder zurück zum Ufer gezogen.
Eine andere Möglichkeit bei einem Eisunfall schnell Hilfe zu leisten stellt das Boot, welches auf dem RW1 der FF Vilseck mitgeführt wird, dar. Bei dieser Variante der Eisrettung schieben zwei FA das Boot in Richtung Einbruchstelle und springen kurz vor deren Erreichen ins Boot, von wo aus sie dann den Eingebrochenen aus dem Wasser ziehen können. Mit einer am Boot befestigten Feuerwehrleine werden alle drei dann rasch wieder an Land geholt.
Da dieses Vorgehen etwas gewöhnungsbedürftig ist, würde diese Übung noch einige Male geübt, um möglichst vielen die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln.
An dieser Stelle möchten wir uns noch mal bei der Wasserwacht für die Einladung zur Eisrettungsübung, welche aus unserer Sicht ein voller Erfolg für alle Beteiligten war, bedanken.
Ein besonderes Dankeschön hat natürlich der Kamerad aus Hahnbach, der alle Übungen geduldig über sich ergehen ließ, verdient.
Zum Abschluss der Übung lud die Wasserwacht noch zu einer Nachbesprechung ins Wasserwachtheim ein, wo man noch Erfahrungen austauschen konnte.