12 Jugendfeuerwehr-Mitglieder der FF Vilseck haben am Freitag, 12. Oktober 2007 die Jugendleistungsprüfung mit Erfolg abgelegt. 10 praktische Übungen und 1 Theorieteil mussten unter den strengen Augen von KBI Fredi Weiß und KBM Peter Messmann fehlerfrei und in einer vorgegebenen Zeit absolviert werden.
Als erste Übung musste jeder Trupp eine Schlauchleitung von 90 Metern, sprich 6 C-Schläuchen, in einer Zeit von max. 55 Sekunden zusammenkuppeln. Eine Wasserförderung über lange Schlauchstrecken sollte mit dieser Übung simuliert werden. Bereits hier zeigte sich, dass bei den Übungen in den vorangegangenen Wochen gut mitgearbeitet wurde.
Als weitere Teilprüfungen folgten das Schlauch-Ausrollen innerhalb einer bestimmten Markierung und das Leine-Werfen ebenfalls innerhalb eines abgegrenzten Bereichs. Dass dies nicht so einfach ist wie es aussieht, zeigten die ersten kleineren Fehler. Im Großen und Ganzen wurden aber auch hier die Aufgaben erfolgreich gemeistert.
Anschließend musste sich jeder Teilnehmer in Knoten und Stiche beweisen. Mastwurf am Saugkorb, Mastwurf mit Halbschlag am Strahlrohr und Rettungsknoten hießen die 3 Teilaufgaben. Die Schwierigkeit bei diesen Prüfungen bestand in der vorgegebenen Zeit. Der 1. Knoten – Mastwurf am Saugkorb - musste z. B. innerhalb von nur 10 Sekunden angelegt sein! Die Jugendlichen erledigten auch diese Übungen ohne große Probleme. Kein Wunder, wurde doch in den Übungen zuvor die meiste Zeit in sauberes und schnelles Anlegen von Knoten und Stiche investiert.
Als weitere Aufgaben standen die Trupp-Übungen an. In 2er-Teams musste zum einen ein Schlauch an ein Strahlrohrs angekuppelt, das Strahlrohr „aufgedreht“ und eine Schlauchreserve andeutet werden, zum anderen musste die Inbetriebnahme einer Kübelspritze fehlerfrei vorgeführt und ein Kübel mit Wasser umgespritzt werden. Als drittes mussten 17 Gegenständen den Gruppen Wasserentnahme, -fortleitung, -abgabe und Zubehör zugeordnet werden. Auch hier gab es wenig von den Schiedsrichtern zu kritisieren.
Als letzte praktische Übung musste eine Saugleitung bestehend aus 2 Saugschläuchen
von 4 Teilnehmern gemeinsam gekuppelt werden. Dabei kam es darauf an, dass die
Zusammenarbeit zwischen den beiden Trupps reibungslos klappte. Die Handgriffe
mussten bei allen vier Jugendlichen koordiniert und einwandfrei ausgeführt
werden um die Übung in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. Die Teilnehmer
bewiesen hier einmal mehr ihr Können und schafften auch diese Hürde.
Zum Abschluss folgte der theoretische Teil. Mittels Fragebogen wurde den Teilnehmern das in den vorherigen Ausbildungsabenden erworbene Wissen abverlangt. Vier unterschiedliche Fragebögen wurden an die Feuerwehranwärter verteilt und mussten von diesen beantwortet werden. Auch diesen Teil konnte jeder der Jung-Feuerwehrler bestehen.
Somit konnten KBI Fredi Weiß und KBM Peter Messmann den 12 Jugendlichen zum Bestehen der Jugendleistungsprüfung gratulieren und ihnen das Abzeichen überreichen. Sie lobten die Feuerwehranwärter wegen ihrer Bereitschaft Feuerwehrdienst zu leisten, sagten ihnen aber auch, dass das jetzt Erlernte Grundtätigkeiten sind und sie nun darauf weiter aufbauen müssen um im Einsatz später in jeder Situation das richtige tun zu können.
Kommandant Lothar Hasenstab und Jugendwart Jürgen Schwepper bedankten sich abschließend bei den Schiedsrichtern für die Abnahme der Prüfung und bei den Jugendlichen für ihr Interesse und die Mitarbeit in der Feuerwehr.