TEXPORT ACTION DAYS Neuburg 2010
Am Freitag den 12. März, durften zwei Kollegen der Feuerwehr Vilseck die Texport Action Days in Neuburg an der Donau besuchen. Man machte sich bereits um 05.00 Uhr morgens auf den Weg. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Amberg, wurde noch ein weiterer Kollege aus Ammersricht aufgenommen. So machte man sich zu dritt auf den Weg nach Neuburg, wo man dann um ca. 07.30 Uhr eintraf.
Im Gerätehaus der FFW – Neuburg angekommen gab es zunächst ein kleines Frühstück. Pünktlich um 08.00 Uhr wurde dann mit den Vorträgen zu den Action Days begonnen. Herr Uwe Heineman von der Firma Texport verschaffte den Teilnehmern einen kurzen Überblick über das Programm. In den darauf folgenden vier Stunden wurden Vorträge über die Produkte Gore – Tex, PBI – Gold und der Firma Texport abgehalten. Unter anderem sprach auch der stellvertretende Schulleiter der SFS Geretsried Jürgen Wohlrab über Normen, Vorschriften, FwDv7 und die Überbekleidung im Atemschutzeinsatz. Anschließend wurde ein kurzer Gesundheitscheck durchgeführt und die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt.
Jetzt war die
Zeit für die Mittagspause gekommen, wo sich jeder reichlich stärken
konnte und mindestens einen halben Liter Wasser oder Schorle zu sich nehmen
sollte. Nach dem Essen wurden alle Teilnehmer von der Firma Texport mit Feuerwehrkleidung
ausgestattet, damit man diese in der Übungsanlage von FEUREX testen konnte.
Also machte man sich auf den Weg nach Oberhausen wo die Übungsanlage stand.
Dort angekommen rüsteten sich die Teilnehmer mit Atemschutz aus und der
erste Trupp ging in die Container vor. Ein Trupp bestand aus drei Teilnehmern
und einem Trainer. Der Trainer ging bereits an der ersten Tür auf den Türcheck
ein, welcher bei jedem der drei Containertüren durchgeführt wurde
und erklärte welche Erkenntnisse man daraus gewinnen kann. Im ersten Container
setzte sich der Trupp nach der Tür ab und der Ausbilder erklärte welche
Aufgaben hier zu bewältigen wären. Bei diesen handelte es sich um
eine Kriechstrecke um auf „Betriebstemperatur“ in dem verrauchten
Container zu kommen. Gleich im Anschluss daran wurde eine kurze Nachbesprechung
durchgeführt und das Übungsziel des zweiten Containers erläutert.
Bei dieser Übung musste ein verrauchter Raum nach vermissten Personen abgesucht
werden, wobei hier sehr großer Wert auf Rückmeldungen gelegt wurde.
Nach dem Auffinden der Personen machte man sich bereit für den Gang in
den dritten Container bei dem es sich um den holzbefeuerten Teil der Übungsanlage
handelte.
Bereits beim Türcheck merkte man, dass hinter dieser Tür sehr hohe
Temperaturen herrschen mussten. Beim Betreten des Containers wurde den Übenden
von außen ein Hohlstrahlrohr gereicht, worauf der Trainer dann die dynamische
Strahlrohrführung vorführte und die Teilnehmer dies dann selbst testen
konnten.
Mit dem richtigen
Ablegen der verschmutzten Schutzkleidung wurde der erste Durchgang beendet
Um den Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen wurden bei der Nachbesprechung
ausreichend Getränke zur Verfügung gestellt. Nach dieser Verschnaufpause
von ca. 30 Minuten machte sich der erste Trupp wieder bereit und legte sein
Atemschutzgerät wieder an. Bei der nun folgenden, letzten Aufgabe musste
man von außen in den Brandraum vordringen und dort ein Strahlrohrtraining
absolvieren. Auf Temperaturcheck, Rauchgaskühlung und Flash-Over-Reflex
wurde unter Drillbedingungen großer Wert gelegt. Wobei auch darauf hingewiesen
wurde das 1 Liter Wasser, 1700 Liter Wasserdampf erzeugen kann und dieser schlagartig
durch die Einsatzkleidung dringt.
Zurück im Gerätehaus in Neuburg hatte man die Gelegenheit zu duschen,
bevor eine letzte Besprechung über den gesamten Tagesablauf den Tag beendete.
Mit der Zeugnisübergabe wurden die Teilnehmer verabschiedet und machten
sich auf den Heimweg. In Ammersricht wurde der Kollege wieder abgesetzt und
man traf um ca. 20.00 Uhr im Vilsecker Gerätehaus ein.
Fazit: Jedem Atemschutzträger dem die Möglichkeit einer solchen Ausbildung
geboten wird, sollte diese nutzen, da sie wichtige Einblicke auf die Vorgehensweise
unter Atemschutz aufzeigt und dies im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden
kann.