Wohnhausbrand in Thansüß
(zum Bericht aus der Amberger Zeitung 06.06.06 und 07.06.06 [Bericht im PDF Format])

Am Montag, 05.06. 2006 wurde die FF Vilseck um 03:19 über Meldeempfänger gemeinsam mit den Wehren Freihung und Thansüß zu einem Zimmerbrand in Thansüß alarmiert.

Da Kreisbrandmeister Luber kurz nach Eintreffen an der Einsatzstelle in der ersten Lagemeldung an die FEZ Amberg übermittelte, dass sich das Wohnhaus bereits im Vollbrand befindet, wurde um 03:27 die Alarmstufe erhöht und nach Alarmstufe 3 (Großbrand) nachalarmiert. Zusätzlich wurden dabei die Wehren Schlicht, Seugast und Kaltenbrunn an die Einsatzstelle beordert.

In einem ersten Innenangriff versuchte ein Atemschutztrupp der FF Vilseck im Keller, in dem vermutlich die Ausbruchsstelle des Feuers lag, gegen den Brand vorzugehen.

Da sich die Flammen jedoch bereits zu Beginn der ersten Löschmaßnahmen über die Holztreppe im gesamten Haus ausgebreitet hatten, musste ein Angriff über diesen Weg wieder angebrochen werden. Ein weiteres Vorgehen über die bereits stark abgebrannte Treppe war nicht mehr möglich. Auch mit einem zweiten Versuch über den Balkon im 1. Obergeschoss, war es nicht möglich einen Durchbrand ins Dachgeschoss zu verhindern. Begünstigt durch einen überwiegend aus Holz bestehenden Innenausbau konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer schließlich auch den Dachstuhl erfasste und somit ein Innenangriff nicht mehr sicher durchgeführt werden konnte. Da zu diesem Zeitpunkt bereits von einem Totalschaden des Gebäudes ausgegangen werden musste, wurde der Innenangriff abgebrochen und versucht mit einer defensiven Taktik das Feuer von außen unter Kontrolle zu bringen.

Hierfür wurde zusätzlich die Drehleiter des US-Südlagers angefordert, mit deren Hilfe es schließlich möglich war, die Flammen von oben zu bekämpfen.

Nach ca. 1,5 Stunden zeigten die Löschmaßnahmen dann erste Erfolge und es konnte damit begonnen werden systematisch die einzelnen Geschosse von unten nach oben abzulöschen. Dies gestaltet sich vor allem in den oberen Geschossen schwierig, da diese aufgrund der abgebrannten Treppe nur noch von außen über Leitern zu erreichen waren.


(links: Eingangsbereich im Erdgeschoss / rechts: abgebrannter Treppenraum zum 1. Obergeschoss)


(Kellertreppe)

Nach weitern 1,5 Stunden konnten die Nachlöscharbeiten dann als abgeschlossen angesehen werden und die FF Vilseck wurde aus dem Einsatz herausgelöst. An der Einsatzstelle verblieben die Wehren Freihung und Thansüß.


(Foto: Dieses Bild wurde von der FF Freihung zur Verfügung gestellt)

Die FF Vilseck konnte schließlich gegen 07:30 wieder im Gerätehaus einrücken. Nach Herstellung der Einsatzbereitschaft konnte der Einsatz gegen 10:30 endgültig beendet werden.