Brand
eines landwirtschaftlichen Anwesens
(zum Bericht aus der Amberger Zeitung 20.07.07
[Bericht im PDF Format])
Am Donnerstag, 19.07.2007 wurde die FF Vilseck um 16:16 gemeinsam mit den Wehren Sigl, Sigras, Schlicht, Sorghof, Schönlind und Gressenwöhr in die Ortschaft Wickenricht zum Brand einer Scheune alarmiert.
Da bereits auf der Anfahrt von Weitem eine starke Rauchentwicklung sichtbar war, wurde die Drehleiter der US-Feuerwehr zur Unterstützung nachgefordert.
Vor Ort stellte
sich die Lage dann wie folgt dar:
Eine Scheune, welche als Stallung und Maschinenhalle genutzt wird, stand bereits
im Vollbrand. Die in der Stallung befindlichen Rinder wurden durch Nachbarn
und Angehörige der Feuerwehren Sigl und Sigras ins Freie geführt.
Gleichzeitig wurde mit dem Aufbau eines ersten Löschangriffs begonnen,
um ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angebaute Wohnhaus zu verhindern.
Da es nicht erkennbar war, wie weit sich das Feuer bereits in einem Zwischenbau zwischen Wohnhaus und Scheune ausgebreitet hat, wurde zur Kontrolle ein Atemschutztrupp ins bereits verrauchte Dachgeschoss des Wohnhaus geschickt. Parallel hierzu wurde die Dachhaut des Zwischenbaus geöffnet, um so eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Schließlich gelang
es mit mehreren C-Rohren im Außenangriff ein Übergreifen zu verhindern.
Im Dachgeschoss konnte der eingesetzte Atemschutztrupp ebenfalls Entwarnung
geben.
Ein Totalverlust der Scheune konnte jedoch nicht mehr verhindert werden.
Um für die weiteren Löschmaßnahmen genügend Wasser zur Verfügung zu haben, baute die FF Vilseck gemeinsam mit der FF Schönlind eine Wasserförderung von einem ca. 400 m entfernten Hydranten auf.
Da sich bei der Tierrettung einige Nachbarn sowie Feuerwehrangehörige eine leichte Rauchgasvergiftung zugezogen hatten, mussten vom BRK insgesamt 11 Personen behandelt werden. Einige von Ihnen wurden zur Beobachtung in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Zu erwähnen ist noch der entstandene Sachschaden, der sich nach Informationen der Polizei auf ca. 100.000 Euro beläuft. Ebenfalls zu beklagen ist der Verlust von 3 oder 4 Kälbern, die nicht mehr aus den Flammen gerettet werden konnten.
Die FF Vilseck konnte den Einsatz schließlich gegen 19:00 beenden und kehrte wieder ins Gerätehaus zurück.