Anhänger auf Fahrzeug – Feuerwehr übt Sonderlage

Für den Übungsdienstag am 05. Oktober 2021 haben sich die Verantwortlichen der Feuerwehr Vilseck erneut eine spannende Lage aus dem Bereich der Technischen Hilfeleistung ausgedacht. Getreu dem Motto „nichts ist unmöglich“ wurde angenommen, dass beim Abladen eines Anhängers von einem LKW dieser auf ein parkendes Auto gerutscht und den Fahrer in seinem KFZ eingeklemmt hatte.

 

 

 

Nachdem die Last (in diesem Fall ein leerer LKW-Anhänger) ungeschützt auf dem Fahrzeugdach lag, war ein schnelles Arbeiten zur Patientenrettung erst nach Abstützen dieser möglich. Während auf der „Bodenseite“ Unterlegkeile eingekeilt wurden, um ein Abrutschen des Anhängers nach vorne zu unterbinden, wurden seitlich und an der „Heckseite“ je Paratech-Rettungsstützen eingesetzt.

 

Unterbaumaterial wurde genutzt, um einen Holzstoß zu bauen, auf welchem zum einen ein Schwelleraufsatz und zum anderen ein hydraulischer Rettungszylinder positioniert wurde, mit welchem die Last angehoben und mit den Rettungsstützen gesichert wurde. Parallel wurden zwei Spezial-Windenstützen eingesetzt, welche für zusätzliche Sicherheit und Stabilität sorgten.  

 

 

Nun wäre ein sicheres Arbeiten unter dem Anhänger möglich gewesen und die technische Rettung am Unfallfahrzeug hätte starten können. Nachdem das Übungsziel jedoch erreicht wurde, konnte die Übung beendet und der Anhänger wieder sicher zu Boden gebracht werden.

 

Auf Grund der fortgeschrittenen Dunkelheit wurde zudem die Übungsstelle großflächig mit den mitgeführten Beleuchtungsgeräten ausgeleuchtet.

 

In einer abschließenden Übungsbesprechung konnte deutlich werden, wie wichtig die gemeinsame Kommunikation an schwierigen Einsatzstellen ist. Durch den Einsatz von Sicherheitsposten je Seite konnte gewährleistet werden, dass ein seitliches Abrutschen der Last rechtzeitig bemerkt worden und ein unmittelbarer Stopp der Tätigkeiten eingeleitet worden wäre.

Autor:

Niklas Obermeier

Foto(s):

Feuerwehr Vilseck (F. Trummer)